Kollekten-Spende von 2700 Euro

Im „Bad Vilbeler Anzeiger“ vom 22. Juni 2023 und der „Bad Vilbeler Neuen Presse“ ist nachstehender Artikel von Christine Fauerbach über die Kollekten-Spende der Christlichen Gemeinden an die Tafel Bad Vilbel und den Flüchtlingshilfeverein veröffentlicht.

Fast 2700 Euro für den guten Zweck

Christliche Gemeinden spenden Kollekte an Tafel und Flüchtlingshilfeverein

Bad Vilbel. Viele Christinnen und Christen aus allen Bad Vilbeler Kirchengemeinden und über alle Konfessionsgrenzen hinweg feierten gemeinsam am Pfingstmontag zum achten Mal einen ökumenischen Gottesdienst. Die Kollekte in Höhe von fast 2700 Euro ging nun je zur Hälfte als Spende an die Bad Vilbeler Tafel und den Verein »Flüchtlingshilfe – Willkommen in Bad Vilbel«. Überreicht wurden die symbolischen Spendenschecks im Namen der christlichen Gemeinden Bad Vilbels an Vertreterinnen beider Organisationen von Pfarrerin Ulrike Mey und Pfarrer Johannes Misterek.

Gerlinde Dieckert, eine von 54 ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Bad Vilbeler Tafel, informierte, dass die Tafel 2008 mit 32 Abholern gestartet sei. »Heute sind es 200 Abholer, die Lebensmittel für 500 Personen, davon 180 Kinder und Jugendliche, im Tafelladen abholen.« Bei den Lebensmitteln handelt es sich um Spenden von 28 Geschäften, Bauernhöfen und Privatleuten. Die Spendensumme werde in den Unterhalt des Tafel-Betriebes fließen.

Den Spendenscheck im Namen der aktuell 177 Mitglieder des im Herbst 2015 gegründeten Vereins »Flüchtlingshilfe – Willkommen in Bad Vilbel« nahm die Vorsitzende Kathrin Anders entgegen. In Bad Vilbel lebten derzeit 755 Flüchtlinge und Asylsuchende. Im Zentrum der Vereinstätigkeit stehe die Förderung der Integration der Flüchtlinge und Asylsuchenden in die Gesellschaft. Anders

betonte, dass es wichtig sei, dass sich alle Bürger beteiligten, um den Menschen das Einleben in die neue Umgebung zu erleichtern. Die Spende fließe in viele Töpfe – unter anderem zur Deckung der Kosten für den Deutschunterricht, an dem derzeit 300 Flüchtlinge teilnehmen. Anders

appellierte an die Vertreter der Kirchengemeinden, ihren Fokus auf die Arbeit des Vereins und vor allem auf das Schicksal der Geflüchteten und Asylsuchenden zu legen. Wichtig sei es, dass alle gemeinsam positive Signale für eine gelebte Willkommenskultur sendeten und lebten, damit

die Flüchtlinge eine neue Heimat finden und neue Lebensperspektiven entwickeln können. Anders erinnerte an die erste Flüchtlingswelle, die vor 75 Jahren auf dem Heilsberg angekommen sei. Auch sie waren damals nicht bei allen Einheimischen willkommen und es habe viele Konflikte gegeben. »Gemeinsam haben wir es alle geschafft.«

Ulrike Mey freute sich über die Höhe der Kollekte und erinnerte daran, dass die ökumenischen Open-Air-Gottesdienste am Pfingstmontag auf einem öffentlichen Platz, dieses Mal im Rahmen des Quellenfestes auf dem Günther-Biwer-Platz vor der Vilco-Stadthalle, immer gut besucht

und zugleich sehr berührend sind. Das Thema des Gottesdienstes, das in Liedern, Worten, Gebeten und Fürbitten thematisiert wurde, lautete »Komm, Heiliger Geist«. Cf

 

Autorin: Christine Fauerbach / Foto Christine Fauerbach

Foto: Im Namen der christlichen Gemeinden Bad Vilbels überreichten Pfarrerin Ulrike Mey (4. v. l.) und Pfarrer Johannes Misterek (3. v. r.) je einen Scheck an Gerlinde Dieckert (2. v. l.) für die Tafel und Kathrin Anders (4. v. r.) für den Verein »Flüchtlingshilfe – Willkommen in Bad Vilbel«.

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